Drei kleine Weihnachtsmänner

Drei kleine Weihnachtsmänner Lesezeit: ca. 2 Minuten Es war einmal ein Ehepaar, dass keine Kinder bekommen konnte. Herr und Frau Schmitz hatten es jahrelang versucht, doch es wollte einfach nicht klappen. Das war der einzige Punkt, den das Paar in seinem gemeinsamen Leben betrübte. Ansonsten führten sie eine glückliche Beziehung und waren, trotz ihres hohen Alters, immer noch gesund.
Neben dem Paar wohnte eine junge Familie mit kleinen Kinder, die oft zu ihnen kamen, um die lieben Nachbarn zu besuchen, wie es die Jüngste der drei Kindern immer ausdrückte. Die Eltern der Kinder fanden das gut, denn sie legten großen Wert auf ein freundschaftliches Nachbarschaftsverhältnis. Frau Schmitz war froh darüber, dass sie ab und zu nicht nur für ihren Mann Kuchen backen konnte.
Als die Vorweihnachtszeit kam und die kleine Louisa mit ihren Brüdern Emil und Anton wieder bei dem Ehepaar Schmitz Kuchen essen waren, hatten die Eltern eine Bitte an Herr und Frau Schmitz, und sagten zu ihnen: "Unsere Kinder wissen nicht, dass wir an Weihnachten die Geschenke für sie kaufen. Sie glauben noch an den Weihnachtsmann. Bitte decken Sie das Geheimnis nicht auf."
Natürlich hielten sich Herr und Frau Schmitz daran und fragten die Kinder beim nächsten Besuch, ob sie sich auf den Weihnachtsmann freuten. Die Kinder bejahten freudig und die kleine Louisa fragte neugierig: "Und wann kommt der Weihnachstmann zu euch?"
Leider mussten Herr und Frau Schmitz wahrheitsgemäß antworten, dass der Weihnachtsmann nicht zu ihnen käme, weil sie keine Enkel haben, denn der Weihnachtsmann käme ja nur zu Familien mit Kindern. Den drei Kindern entging nicht, dass

die Schmitzens auf einmal sehr traurig und betrübt aussahen. "Ihr bekommt also keine Geschenke an Heiligabend?", fragte Anton, der älteste der drei, bestürzt. Herr und Frau Schmitz nickten.
So ging die Adventszeit ins Land und als Heiligabend kam, bereitete sich das Ehepaar Schmitz auf einen ruhigen Abend mit der Christmette im Fernsehen und einer heißen Tasse Tee am Kamin vor. Auf einmal klingelte es an der Tür und die beiden trauten ihren Augen kaum - vor ihnen standen drei kleine Weihnachtsmänner mit Geschenkpaketen in der Hand. Zwar sprachen sie mit verstellter Stimme ("hohoho, wir wünschen euch frohe Weihnachten"), doch erkannte man ganz klar, dass es sich um Louisa, Emil und Anton handelte. Die Überraschung war gelungen!
Herr und Frau Schmitz ließen die kleinen Weihnachtsmänner natürlich sofort in die warme Stube hinein und versorgten sie mit Früchte-Punsch und selbst gebackenen Plätzchen. Die Weihnachtsmänner trugen ein selbst geschriebenes Gedicht vor und überreichten dann die Geschenke. Frau Schmitz bekam eine neue Küchenschürze und eine Tafel Schokolade und für Herrn Schmitz gab es ein modernes Feuerzeug für den Kamin sowie einen selbst gebastelten Bilderrahmen aus Holz.
Die beiden hatten Tränen in den Augen vor Rührung - denn es war der erste Heiligabend, den sie in Gesellschaft von Kindern verbrachten. Später gesellten sich auch noch die Eltern von Luisa, Emil und Anton dazu und machten das Weihnachtsglück perfekt. Denn auch sie hatten ein Geschenk für die netten Nachbarn dabei und bedankten sich für die viele Zeit, welche die Schmitzens schon mit der Betreuung ihrer Kinder verbracht hatten.

Autor: weihnachtsgeschichten.net

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