Geburtstagskerzen für das Christkind

Geburtstagskerzen für das Christkind Lesezeit: ca. 2 Minuten Als der kleine Peter kurz vor Weihnachten mit, vor Kälte geröteten Bäckchen und überall voller Schnee von der Schule nach Hause kam, stieg ihm der wunderbare Duft von selbstgebackenen Plätzchen in die Nase.

"Hallo Mama!"

"Oh, hallo Peter, du bist schon zu Hause? Magst du ein paar Plätzchen?"

Der kleine Junge nickte heftig und erhielt sofort einen Teller voller Köstlichkeiten.

"Weißt du was wir heute in der Schule gelernt haben?", fragte Peter und setzte sich mit seinem Keksteller brav an den Küchentisch.

"Nein mein Schatz, magst du es mir erzählen?"

"Der Herr Lehrer hat gesagt, dass das Christkind am heiligen Abend Geburtstag hat!"

"Genau, Jesus wurde an diesem Tag geboren."

Peter der gerade in den köstlichsten Lebkuchen gebissen hatte, den man sich nur vorstellen kann, dachte nach, aß hinunter und fragte schließlich: "Aber warum bekommt es dann keinen Geburtstagskuchen und keine Geschenke?"

"Weißt du mein Schatz, das Christkind braucht kein Essen. Es lebt im Himmel, gemeinsam mit den Engeln und Gott."

"Dann darf es keine Geburtstagskerzen ausblasen und sich etwas wünschen? Das ist gemein!", stellte der Junge entrüstet fest.
In diesem Moment spazierte seine kleine Schwester Sophia in die Küche und stibitzte eines seiner Plätzchen.

"Nichts

da! Das sind meine, lass bloß die Finger davon!", herrschte Peterchen seine Schwester an und entriss ihr die kleine Köstlichkeit.
Dicke Tränen kullerten daraufhin über die Wangen der kleinen Sophia.

"Peter, nicht doch! Sei nicht immer so gemein zu deiner Schwester! Weißt du, das einzige was sich das Christkind wünscht, ist, dass sich die Menschen lieb haben und niemanden verletzten. Wenn sie ihr Hab und Gut mit anderen teilen und stets das Herz Rand voll mit Liebe gefüllt haben, dann geht von ihnen ein Licht aus das heller ist als die Sonne. Das, mein Schatz, freut das Christkind, denn das sind seine Geburtstagskerzen! Darum soll jeder versuchen ein möglichst helles Licht zu sein!", sagte die Mutter und beendete so den Streit.

Peter hatte gut zu gehört und verhielt sich die Tage bis Weihnachten vorbildhaft. Er bastelte sogar Geschenke für seine Familienmitglieder. Seiner Mama malte er ein Bild und als sie dieses zu Gesicht bekam, fragte sie: "Das ist ja schön, aber was ist das?" Vier gelbe Kreise, zwei Große und zwei Kleinere, hatte Peter auf das Papier gemalt.

"Das Mama" sagte Peterchen, "sind die Lichter unserer Familie. Die beiden Großen sind du und Papa, weil ihr uns Kinder das ganze Jahr so lieb habt!"

Autor: weihnachtsgeschichten.net

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